MOVE IT! Filmfestival: Hidden Letters

FilmplakatRegie:Violet Du Feng, Zhao Qing
Darsteller:
Produktion:China, Norwegen, USA 2022
Länge:86 min
Sprachversion:OmeU (Chinese with english subtitles)
FSK:0

This screening is part of the MOVE IT! filmfestival for human rights.

Followed by a film discussion with Dr. Heike Frick (FU Berlin • Chinastudien • Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften).

Women in China were historically forced into oppressive marriages and forbidden to read or write by their households for thousands of years. To cope, they developed and shared a secret language among themselves called Nushu. Written in poems or songs with bamboo pens on paper-folded fans and handkerchiefs, these hidden letters bonded generations of Chinese women in a clandestine support system of sisterhood, hope and survival. Spanning between past and present, from sunken rice fields and rural villages to bustling metropolitan cities, Hidden Letters follows two millennial Chinese women who are connected by their fascination with Nushu and their desire to protect its legacy. In Jiangyong, Hu Xin works as a Nushu museum guide and aspires to master the ancient script following the breakup of her marriage. In Shanghai, Simu is passionate about music and Nushu, but marital expectations threaten to end her pursuit of both. Influenced by Nushu’s legacy of female solidarity, the two women struggle to find balance as they forge their own paths in a patriarchal culture steeped in female subservience to men.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des MOVE IT! Filmfestival für Menschenrechte statt.

Anschließendes Filmgespräch mit Dr. Heike Frick (FU Berlin • Chinastudien • Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften)

Frauen in China wurden historisch gesehen in unterdrückende Ehen gezwungen und durften in ihren Haushalten Tausende von Jahren lang weder lesen noch schreiben. Um damit zurechtzukommen, entwickelten sie eine Geheimsprache namens Nushu, die sie untereinander austauschten. Diese versteckten Briefe, die in Gedichten oder Liedern mit Bambusstiften auf gefalteten Fächern und Taschentüchern geschrieben wurden, verbanden Generationen chinesischer Frauen in einem geheimen Unterstützungssystem von Schwesternschaft, Hoffnung und Überleben. Hidden Letters spannt einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, von versunkenen Reisfeldern und ländlichen Dörfern bis hin zu geschäftigen Großstädten, und folgt zwei chinesischen Frauen der Jahrtausendwende, die durch ihre Faszination für Nushu und ihren Wunsch, dessen Erbe zu schützen, verbunden sind. In Jiangyong arbeitet Hu Xin als Nushu-Museumsführerin und strebt nach dem Scheitern ihrer Ehe danach, die alte Schrift zu beherrschen. In Shanghai begeistert sich Simu für Musik und Nushu, doch die Erwartungen an ihre Ehe drohen, ihr Streben nach beidem zu beenden. Beeinflusst von Nushus Erbe der weiblichen Solidarität, ringen die beiden Frauen um ihr Gleichgewicht, während sie in einer patriarchalischen Kultur, die von der Unterordnung der Frau unter den Mann geprägt ist, ihren eigenen Weg finden.